As proven by film I – Fukushima

Ich bin gerade eben über einen wunderbaren Beitrag aus der Kategorie „as proven by film“ gestolpert.

Quelle

Brent Spiner hat Data, den künstlichen Commander, in Star Trek gespielt.

Und für diejenigen, die „as proven by film“ noch nicht kennen:
Das ist eine Argumentationsstruktur die sich nur auf von fiktiven Personen gemachte Erfahrungen beruft. Zum Beispiel hat Jurassic Park gezeigt, dass es eine blöde Idee ist, Dinosaurier wieder zum Leben zu erwecken.

 

Sau-Bär

Was ich gestern total vergessen hatte: Als Tommy, Marc und Ich auf dem Heimweg sind, steigt am Connewitzer Kreuz mit uns in die 70 ein Kontrolleur ein. Kaum losgefahren fragt er uns drei nach unseren Fahrausweisen. Wir geben unsere HTWKards hin.

maweki: „Da lohnt es sich doch mal, dass wir die Dinger haben“
Tommy: „Jo, und sehen auch fast aus wie echt. Haben wir gut gefälscht, oder?“
Kontrolleur: „Ja, super gemacht.“
Tommy: „Tja, dafür sind wir ja auch an der HTWK“

Und nun zum Heute:

7:30 ADS

Ich bin nicht drangekommen, weil ich kein T-Shirt mit einer Filmreferenz anhatte. Wie sollte es auch anders sein? Ich glaube ja, der Professor hat seinen 12-Seitigen Würfel nur mit bei uns, um dort die einsen rauszuwürfeln.

Wir haben ein Spiel gespielt, in dem es darum ging, einen Haufen (6) von (an die Tafel gemalten) Steinen immer in zwei unterschiedlich große Haufen zu teilen und wer als erster nicht mehr teilen kann, hat verloren:

Prof: Wie kann man die teilen?
maweki: 4 und 2
Prof: und?
maweki: und 5 und 1
Prof: und was nehmen Sie?
maweki: (es wollte ja keiner sonst mitspielen) 4 und 2
Prof: ok, dann muss ich den 4er-Haufen in 3 und 1 teilen
maweki: Na dann teile ich mal den 3er in 1 und 2
Prof: Und da haben Sie gewonnen
maweki: Jahwoll!
Prof: Bei 6 Steinen ist es egal was ich mache, da gewinnen Sie immer
maweki: Aaah, ok. *umdreh* The only winning move is not to play *Filmzitatanbring*

Nebenher hat sich gezeigt, dass Daniel der einzige ist, der sinnvoll während der Vorlesung Fotos machen kann. Marcs Motorola macht Geräusche und Maiks Motorola keine Bilder. Im Durchrechnen unserer Physik-Belegaufgaben habe ich deshalb eine geheime Botschaft auf dem Taschenrechner „versteckt“.

Wir sind dann zu vielt in den Nordflügel der Mensa („Linke und Rechte Seite“ sind out), um uns die Zeit bis zur Physik zu überbrücken. Als wir die Treppe runterstürzen tut sich vor uns eine ewig lange Schlange an der Bistrotheke auf, was effektiv verhinderte, dass auch nur einer von uns in der nächsten Stunde einen Kaffee bekommen würde.

Als es ein bisschen leerer wurde, ist Daniel dann doch Kaffeeholen gegangen. Als er zurückkam fragten wir ihn „Und Daniel, warum der Andrang? Gabs was Kostenlos?“ und er „Jo, aber ich hab mir nen Kaffee geholt“ 😀

Daniel hatte seine Physik-Aufgaben von uns abgeschrieben, obwohl er sie eigentlich mit Lauras Physik-Hefter selbst machen wollte (wer’s glaubt). Wir gehen zu Physik und Laura stößt zu uns.

Laura: „Haste meinen Hefter wieder mit.“
Daniel: „Neee, den bring ich morgen mit.“
Laura: „Haste wenigstens meinen Beleg mit?“
Daniel: „Neeee. Sollen wir den heute abgeben?“

*facepalm*

Den ganzen Physik-Unterricht über, also während Marc sein Handy leer-, Tommy sein Handy kaputt- und Ron die Zombieapokalypse nach-gespielt hat, wurden wir von einem leuchtenden Pedo-Bär beobachtet.

Danach sind wir noch alle gemeinsam in die Mensa zum Mittagessen gegangen. Laura hat wieder darauf bestanden, dass der Thunfisch nur glücklicher Thunfisch war, der freiwillig in die Dose geschwommen ist (der sei „nachhaltig“, hält sie mir vor – keine Ahnung, was das bedeutet).

Nachdem wir unser Mittagessen aufgrund völliger Niveauentbehrung eingestellt haben, trennten sich unsere Wege auch. Bis morgen, auf ein Neues.

Achja: Tommy hat sein neues Handy in meiner Anwesenheit 4 Mal zum Abstürzen gebracht. Tommy und Technik 😀

Gomeed Eierguchnmeel un Saxnobst-Abblmuß

Heute haben wir vorwiegend Nichts gemacht. Die erste Vorlesung war C-Programmierung und irgendwie… naja, also ich weiß ja, was der Prof. von uns will, aber würde ich nicht eh schon Bescheid wissen, wäre ich auf völlig verlorenem Posten.

Dann saßen wir in großer Truppe zusammen und haben Physik und ADS und C gemacht um danach essen zu gehen.

Ich habe nicht aufgegessen. Wenn es also morgen regnet, ist es absolut meine Schuld. Laura hat mich dazu gezwungen zu fotografieren, dass sie Thunfisch gegessen hat. Das ist ganz besonders, weil der nämlich biologisch abbaubar ist. Oder sonst irgendein Öko-Zeugs, was den Thunfisch aus der Edeka-Dose vermeintlich besser macht als das Pangasius-Filet aus der Edeka-Tiefkühltheke. Wenn ich dauernd irgendwelchen Leuten zuhören will, wie böse irgendwelche Fische auf der Erde ausgebeutet werden und der Kapitalismus die Umwelt kaputt macht, hätte ich irgendeine Geisteswissenschaft an der Uni Leipzig studiert. 😀
Und ja, ich weiß dass das so ist, aber man kann ja an ein kapitalistisches Unternehmen keine moralischen Maßstäbe anlegen. Wie soll das gehen? Und wenn man das nicht macht, bleibt einem nur noch übrig, die Systemfrage zu stellen und die ist bekanntlich böse (noch böser als der böse Kapitalismus).

Und dann hatten wir noch C-Programmierung aber da sind wir dann auch alle eher gegangen. War dann auch gut für den Tag.

Für Zitate hab ich heute ein absolutes Black-Out.

Edit:
Tommy kommt zu C mit einem Originalverpackten Nokia E7. „Ja, mein Akku war alle, da hab ich mir fix ein neues Handy gekauft“. 😀

Der Alptraum

In der Nacht zum 05. April hat Marc einen ganz besonderen Traum gehabt. Einen Albtraum, von dem er mit einem Schrecken aufgewacht und mit einem beruhigten Lächeln wieder eingeschlafen ist.

Ich erzähle die Geschichte aus Sicht des Träumers

Wir befinden uns im Österreich-Urlaub. Meine Petra, maweki, Sandra, Daniel und Ich. Warum Maik nicht mit ist? Der liegt sicher auf der Püppi.
Das Hotel befindet sich fernab vom Schuss mit nur einer Straße zur Unterkunft. Weit ab von jedweder Zivilisation und/oder Kneipe.

Dass ich mich über einen Urlaubszeitraum raus aus dem Anger bewege ist äußerst unrealistisch. Aber noch war Marc nichts ungewöhnlich. Auch dass Maik nie bei den coolen Sachen dabei ist, verwundert den geschulten Leser nicht.

Aus reiner Langeweile wollten maweki und Daniel Höhlen erforschen gehen.

Jetzt wird es natürlich ein bisschen unglaubwürdig.

Nachdem die beiden eine ganze Zeit nicht da sind, ruft maweki mich auf dem Handy an, aber durch den schlechten Empfang verstehe ich kein Wort. Einen Augenblick später ruft Daniel an. „Wir haben uns verlaufen“, sagt er. „maweki steckt in einer Höhle fest“.

Mein Handy hat keinen Empfang und ich verlaufe mich. Manchmal ist der Realismus im Traum unglaublich hoch, beinahe gespenstig.

Nach ein wenig Warten kommt Daniel alleine zurück auf die Hütten. Ohne maweki und ohne seine linke Hand, was ihn nicht weiter zu stören scheint. Er beginnt zu erzählen, was passiert ist und plötzlich fühlen wir uns in das Discotaxi versetzt. Maweki Links vorne, Daniel vorne rechts. Ich sitze hinten in der Mitte zwischen Sandra und Petra. Maweki alias Collin McRae fährt in unsicheren Geschwindigkeiten über eine Schotterpiste. Als der Papa um eine besonders szenische Kurve driftet, beginnen wenige Sekunden versetzt Daniels und mawekis Handy zu klingeln, die aus einem mir unerfindlichen Grund den selben unglaublich schwachsinnigen Klingelton haben. Beide holen im gleichen Augenblick ihre Mobiltelefone raus und während sie auf ihr Handy schauen, semmeln wir nur wenige Meter an einer kleinen Brücke über eine tiefe Schlucht vorbei. Und während wir in den Abgrund und den sicheren Tod stürzen – mein ganzes Leben vor meinen Augen ablaufend – dreht sich maweki um und schaut, mir seine Hand entgegenstreckend, mit seinen tiefen beruhigenden Augen in die meinigen, als wir auf dem Boden aufschlagen.

Ich wache schweißgebadet auf, schlafe aber mit einem Lächeln auf den Lippen wieder ein.

Inception?

Gern-Knödel

Heute Morgen hatten wir Multimedia-Grundkurs Zwei und da der Professor keine Zeit für uns hatte, hat er eine Vertreterin von einer Firma geschickt, die uns ein Konzept präsentiert hat. Also was heißt Konzept? Da haben in irgendeiner Bude 3 Leute irgendein Event-Portal „konzeptioniert“. Zur Konzeption gehörte noch nicht: Finanzierung, Name, Design, Datenbankgestaltung, Technische Umsetzung.

Die attraktive Endzwanzigerin (ok, die 28 hab ich ihr eigentlich nicht abgekauft), kam eigentlich nur zu uns, um sich Ideen zu holen und irgendeinen blöden zu finden, der das über eine studentische Arbeit für wenig/kein Geld macht. Das klappt nie im Leben.

Selbst in der Konkurrenzanalyse kannte die Dame die Hälfte der genannten Konkurrenten gar nicht oder hat die größten Konkurrenten nicht als solche eingeschätzt. Helden der Kleiskrasse.

Und das Schlimmste: Bevor sie überhaupt angefangen hat, hatte sie bereits die letzte Reihe zur Ruhe gerufen – und ich habe dort noch am meisten Mehrwert geliefert. Warum denken alle, man könne nicht mitarbeiten, nur weil man ganz hinten sitzt?

Und sie hatte ihr Konzept vorher nicht, wie vom Professor von uns verlangt, vorgesprochen und war nach einer halben Stunde fertig, sodass wir uns dann nach ein wenig Hausaufgaben machen wieder dem nuklearen Holocaust gewidmet haben, den Marc dieses Mal am wenigsten verloren hat. Zuvor haben wir aber Germknödel in der Mensa gegessen. Leider habe ich weniger von ein Foto von 250Mio Toten noch von unserem unglaublich geilen Mittagessen gemacht. Und da wir keine Fotos gemacht haben, kann ich, ohne Rot zu werden, behaupten, ich habe aufgegessen – sogar zwei Portionen.

Dann ging es ab zu Rechnersysteme mit unserem Lieblingsprof. 15:10 komme ich in den Hörsaal, der Prof gerade vor mir rein. Wir schwatzen ein wenig über die Prüfung des letzten Semesters und über die Prüfung diesen Sommer. 15:15 schaut er auf die Uhr und fragt:
„Was ist denn heute los? Wo sind denn alle“
»“Wir haben noch eine Viertelstunde, bis es losgeht.“
„Oh, hmmmm, dann hab ich wohl zu früh Schluss gemacht.“

Alles klar.

Dann kamen Elli und Felix von AIESEC rein und wollten 5 Minuten vor beginn eine Veranstaltung bewerben.
Prof.: „Wie lange brauchen Sie denn?“
Elli: „Na, so 5 Minuten“
Prof.: Breites Grinsen „Dann warten Sie doch bis halb“
Er hat trotzdem dann nach 10 Minuten das erste Mal auf die Uhr geschaut und hatte keine Lust mehr.

„Das ist die von Von Neumann entwickelte Architektur. Also eigentlich ist sie nicht von Von Neumann entwickelt. Sie ist nach ihm benannt aber er hat das eigentlich ein bisschen anders… ach, ist egal.“

Wenn man ein schnelles „Gate“ hat, hat man dann ein „Läuft“?

Und nach etwa 5 Minuten schlichen sich Tommy und Ron durch den Hintereingang in den Hörsaal und versteckten sich hinter der letzten Bank. Tommy nimmt anlauf und es sieht schon so aus, als würde er voll Mission-Impossible-mäßig über die Bank springen, wirft sich über die Bank und landet mit einem lauten Krachen auf der anderen Seite und hätte nicht nur fast die Bank zer- sondern sich auch beide beine ge-brochen.
Nachdem Tommy graziel wie eine Gazelle (oder wie hieß das Tier mit dem Rüssel?) seinen Platz eingenommen hat, ist Ron dann ganz klassisch (und relativ unspektakulär) über die Bank gestiegen – ohne mittelschwere Verletzungen davon zu tragen.

Algorithmen und Datenstrukturen wäre mit „unspannend“ ein wenig zu aufregend beschrieben. Aber der Prof. hat Fünf Minuten eher Schluss gemacht: „Ich mache jetzt schonmal Schluss. Muss ich nächste Vorlesung etwas schneller reden, um die 5 Minuten wieder aufzuholen.“
Na wenigstens will er nicht länger machen.

Wochenend‘ und Sonnenschein (und dann mit dir im Astra allein)

Ein wenig Nachberichterstattung:

Freitag

Freitag war der erste April und man merkt, dass wir langsam älter werden. Wir haben die ganze Zeit überlegt, wie wir jemanden sinnvoll, intelligent und lustig trollen können, aber es ist uns kein Weg eingefallen.

Ich habe mir aber auf jeden Fall unsere Physik-Professorin zum Feind gemacht (also eher zu Feindin, weil sie ist ja Gleichstellungsbeauftragte). Wir waren am Donnerstag in der Frühvorlesung nur 16 Leute (von 38). Und irgendwie meinte sie, dass wir Freitag die beiden Seminare zusammenlegen könnten. Die Reaktionen waren eher gemischt. (wenn meine Seminargruppe eine Stunde eher käme könnten wir auch eine Stunde eher gehen – so der Plan)

Aber anstatt zu dem ersten Seminar zu gehen, hat Maik geschlafen und Marc und Ich haben Defcon gespielt. Geht auch nichts über einen schönen nuklearen Holocaust am Morgen.

Jedenfalls gehen wir zu dem zweiten Seminar und es kommt mir ein „na, da sieht man gleich, wer gestern früh nich da war“ und da hatte ich gleich soooooooooooooooooooooooooo’n Hals.
„Da sieht man gleich, wer gestern früh nicht da war“
»“Also ich war da und ich hab das so nicht verstanden. Das Publikum war Ihrem Vorschlag gegenüber ja eher indifferent. Zumal ich mir dachte, dass Sie sich bei 60% Anwesenheit nicht trauen, das zweite Seminar ausfallen zu lassen.“
„60% Anwesenheit?
»“Achneeee, Sorry, 60% Abwesenheit. Was waren wir? 15 aus 40“
Stellte sich heraus, wir waren eigentlich 16 aus 38, aber gut geschätzt. Trotzdem hat das der Frau Professorin nicht richtig geschmeckt…

Aber: Die Gustav-Freitag-Straße ist offen und ich habe gleich mal das Discotaxi probegeparkt (siehe Bild). Funktioniert richtig gut.

 

Freitagabend war ich dann auf einer Studentenparty (siehe anderes Bild). War aber Größtenteils mit einem alten Freund Pool spielen und kickern. Die Informatiker feiern eh irgendwie komisch. *g*

Gab auch nix sinnvolles zu trinken (hatte eh Sabbat, hätte gar nicht gedurft). Beam trinke ich nicht. Bacardi versucht in Cuba die Regierung zu stürzen und das, was sich selbst als Scottish Whiskey bezeichnete, war allein geruchlich schon nur als gaumenverätzende braune Flüssigkeit, aber keinesfalls als Blended Malt Whiskey zu identifizieren.

Ich habeAhoi-Brause getrunken.

 

Samstag habe ich meinen Belegaufgaben gezeigt, wer der Boss ist (und gleich mal die Hälfte nicht hinbekommen).

 

Sonntag ist der Mawekipapa aus Italien zurück und wir waren im Silberfund essen und haben das erste Sommergewitter des Jahres 2011 in Leipzig erlebt. Fantastisch.

Und jetzt geht es ab ins Bettchen. Morgen ist wieder ein langer Tag.