In „a sad week in review“ gebe ich einen kleinen Überblick, auf welche Art und Weise die Welt in der letzten Woche ein klein wenig kaputter und trauriger geworden ist. Man muss den Links nicht folgen. Meine Zusammenfassungen sind schlimm genug.
- Laut Amnesty International ist die Zahl der ausgeführten Todesstrafen um fast 80% gestiegen.
- Britischer Student, der bei Demonstration Hirnschaden durch Polizeigewalt erlitten hat, steht jetzt wegen gewalttätigem Benehmen vor Gericht. Er ist nur einer von vielen friedlichen Studenten, gegen die deswegen Anklage erhoben wird.
- Sudanesischer Gouvaneur erlaubt seinen Truppen Kriegsverbrechen und fordert sie auf, keine Gefangen zu nehmen.
- Weitere 16 Menschen sterben bei Kämpfen in Libyen.
- Al Shabab greift in Mogadishu wieder den Präsidentenpalast an. Zwei Menschen sterben.
- Afghanischer Polizist tötet neun seiner Kollegen, während diese schlafen.
- Zwei uniformierte Afghanen erschießen drei NATO-Soldaten.
- Japan hat wieder angefangen, die Todesstrafe auszuführen.
- Ein Demonstrant stirbt in Gaza bei Demonstrationen für ein unabhängiges Palästina.
- Dutzende Menschen sterben im Yemen bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Al-Qaida.
- UN Human Rights Group startet eine Untersuchung zu illegalen jüdischen Siedlungen in der Westbank und Israel beendet jegliche Zusammenarbeit mit denen.
- (fefe) Ermittlungsverfahren gegen Polizisten eingestellt. Er hatte auf einen am Boden liegenden psychisch kranken Mann eingeschlagen. Ein Passant hatte die Sache mit seinem Handy gefilmt.
- Weil die Strompreise so hoch sind, forder E-On-Chef Zuschuss für Geringverdiener. Wie wäre es damit, dass die Konzerne weniger Gewinne einfahren, anstatt das noch mit Steuergeldern zu subventionieren.
- (fefe) Israel geht einzeln gegen die Diplomaten vor, die dafür gestimmt haben, dass sich die UNO-Menschenrechtsabteilung die jüdischen Siedlungen anschaut.
- Die Reichen werden immer reicher. In den USA haben 2010 1% der Bevölkerung 93% des Mehreinkommen (zum Vorjahr) gescheffelt.
- (fefe) Novartis (Schweizer Pharmaunternehmen) haben deutsche Ärzte zum Brechen ihrer Schweigepflicht gebracht. „Gebt uns eure Daten, wir helfen euch bei der Abrechnungsoptimierung“ war die Geschichte dafür.
- Wenn an einer Israelischen Universität eine Professorin bei einer Solidaritätsdemonstration für einen ohne Anklage inhaftierten Palästinenser mitgeht, wird schon mal eine Untersuchung gestartet, ob das nicht Staatsfeindlich ist.
- Auch Indien geht knallhart gegen Tibeter vor, die gegen Chinas Besatzungspolitik demonstrieren wollen.
- Dunkelhäutiger Brite wird Abends im Auto angehalten und festgenommen, um zum Drogentest auf die Wache genommen zu werden, dabei wird er gewürgt und als Nigger beschimpft. Der Bürger hat glücklicherweise Tonaufnahmen gemacht und obwohl Scotland Yard zuerst meinte „neeee, wir untersuchen das nicht“ meinten sie jetzt „wir untersuchen das vielleicht“.
- Das FBI sagt seinen Agenten „ihr könnt auch mal an den Gesetzen biegen“.
- Human Rights Watch sagt, in Somalia ermorden Pro-Regierungstruppen gerne mal Zivilisten um Exempel zu statuieren.
- In Afghanistan sitzen hunderte Frauen wegen „Moralverbrechen“ im Gefängnis. Dazu gehört u.A. vergewaltigtwerden. Da sieht man mal, was unsere Besatzung da so bringt.
- Auch Orthodoxe Rabbis aus Brooklyn missbrauchen gerne mal kleine Kinder. Da brauch es kein Christentum dazu.
- Zimbabwes Präsident Mugabe lässt die Chinesen billig Diamanten abbauen und Jobsucher werden gepeitscht und mit Hunden gejagt.
- In New York wird eine Demonstration gegen Polizeigewalt zusammengeprügelt.
- Das Rote Kreuz ist in Haiti auch ganz aktiv. Nehmen Geld für Wohnhäuser und bauen dafür ein Hotel.